Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek äußert sich als Expertin in der Sendung 37 Grad beim ZDF zum Thema #Metoo.
Vier Jahre ist es her: Die Enthüllungen über den Medien-Moghul Harvey Weinstein brachten die Bewegung #MeToo ins Rollen. Dies nahm das ZDF zum Anlass, in einem Themenschwerpunkt zur sexuellen Belästigung und zur sexualisierten Gewalt Stellung zu nehmen. Unsere Psychologie-Professorin Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek kam dabei als Expertin zu Wort und wies darauf hin, dass ein Fünftel bis ein Viertel aller Frauen in Deutschland mindestens einmal im Leben physische Gewalt erfahren - und 80 Prozent von ihnen erstatten keine Anzeige. Deshalb sei die Bewegung #MeToo und das Thematisieren dieser Gewalterfahrungen auch hilfreich: "Die Selbstöffnung unterstützt auch die Trauerbewältigung", so Sosnowsky-Waschek.
Im Projekt "GUIDE4YOU", das von der Europäischen Union gefördert wird, hat die Psychologie-Professorin gemeinsam mit der Stadt Heidelberg und zahlreichen weiteren Partnern in der Region unter anderem untersucht, wie welche Barrieren die Betroffenen - zumeist Frauen - davon abhalten eine Anzeige gegen die Täter zu erstatten.
Mehr zum Thema häusliche Gewalt erfahren Sie auch im "SRH Campus Talk - Gewalt im eigenen Haus", der am 11. November 2021 um 18 Uhr live via Zoom und Youtube (hier dauerhaft verfügbar) ausgestrahlt wird.